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Tankarmaturen & sonstige Leistungen

Tankarmaturen | Baupro & Tüg

Tankarmaturen & sonstige Leistungen in Stuttgart und Umgebung

Sie können Baupro & TÜG für die Sachverständigenprüfung in Stuttgart und Umland beauftragen.

Rufen Sie uns an, wir sind für Sie da!

AwSV: Das sind Ihre Pflichten als Heizölanlagenbesitzer

Die Prüfpflichten für die Heizöllagerung sind bundes­weit einheit­lich in der AwSV gere­gelt, der Verord­nung über Anlagen zum Um­gang mit wasser­gefähr­denden Stoffen. Die je nach Tank-Lager­volumen und Anlagen-Standort ein­maligen und wieder­kehrenden Prüfun­gen müssen von einem aner­kannten Sach­verständigen durch­geführt werden.

Gern können Sie diese Leistung auch in Verbindung mit unserem Wartungs­service für Tank­anlagen nutzen.

Die folgenden Tabellen geben Ihnen einen Überblick über Ihre Prüfpflichten:

Oberirdische Tankanlagen – außerhalb von Schutzgebieten

Übersicht Prüfpflichten

Gefährdungsstufe

A

B

C

Tankvolumen

bis 1.000 Liter

1.001 bis 10.000 Liter

10.001 bis 100.000 Liter

Bei Inbetriebnahme oder nach wesentlicher Änderung

-

Ja

Ja

Wiederkehrende Prüfung

-

-

Ja (alle 5 Jahre)

Bei Stilllegung

-

-

-

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über wichtige Sicherheitsarmaturen in Tankanlagen.

Domschacht und Domschachtabdeckungen

Diese beiden Tank­bestandteile müssen bei unter­irdischen Hei­zöl­tanks flüssig­keits­dicht aus­geführt sein. Das Wasser­haus­halts­gesetz (konkret: WHG § 19) legt dafür die gesetz­liche Grundlage:

  • Der Domschacht darf keine Abläufe besitzen, er muss frei von Verun­reinigungen sein und darf weder Heizöl noch Wasser beinhalten.
  • Die Domschacht­abdeckung darf keinerlei Beschä­digungen auf­weisen und muss für die Verkehrs­last (durch Befahren oder Begehen der Schacht­abdeckung) geeignet sein. Außer­dem darf durch die Abdeckung kein Nieder­schlags­wasser eindringen.

Heizölschäden und Störungen der Heizanlage vermeiden

Die flüssigkeitsdichte Aus­führung von Dom­schacht und Dom­schacht­ab­deckung ist einer­seits wichtig, um zu ver­hindern, dass bei einem Über­füll­schaden Öl ins Erd­reich dringt, anderer­seits kann dadurch kein Wasser in den Tank eindringen, was Rost verursacht und zu Brenner­störungen führen kann.

Ölleitungen: Installation als Einstrang- und Zweistrangsystem

Zu den Ölleitungen gehören alle ölführenden Rohrleitungen, inklusive der Entnahmeeinrichtungen, die zwischen dem Tank und dem Heizkessel verlaufen. Bestandteil der Ölleitungen sind daher u.a. die Sicherheitseinrichtungen gegen Aushebern, der Heizölfilter und der Heizölentlüfter.

Das Öl wird in der Regel über Saugleitungen zum Heizkessel transportiert, d.h. über die Brennerpumpe wird Unterdruck erzeugt, der das Öl aus dem Tank ansaugt. Dabei gibt es zwei Konstruktionsmöglichkeiten: Ölleitungen als Einstrangsystem und als Zweistrangsystem.

Einstrangsystem

  • es gibt eine Leitung vom Heizöltank zum Vorfilter
  • über diese Saugleitung wird nur exakt benötigte Heizölmenge entnommen
  • Entlüftung der Ölleitung erforderlich
  • bietet hohe Sicherheit: bei Leck tritt kein Heizöl aus – in der Regel führt Leck zu Betriebsstörung und wird dadurch schnell erkannt
  • Kostenvorteil: geringerer Öldurchsatz am Heizölfilter als beim Zweistrangsystem – längere Filterstandzeit
  • längere Lagerfähigkeit des Heizöls: keine Ölverwirbelung, keine Heizölerwärmung, kein Sauerstoffeintrag

Zweistrangsystem

  • zwei Ölleitungen führen zum Brenner – Vorlauf und Rücklauf
  • über Vorlauf gelangt Öl zum Brenner, nicht genutztes Öl wird über Rücklauf in Tank zurückgeführt
  • durch Rücklauf erfolgt ständige Umwälzung des Öls: reduziert Standzeit des Ölfilters und fördert Alterungsprozess des Heizöls
  • geringere Sicherheit als beim Einstrangsystem: Leck im Rücklauf wird nicht sofort erkannt, da es keine Betriebsstörung verursacht

Grenzwertgeber als Schutz vor Tanküberfüllung

In Verbindung mit der Abfüllsicherung des Tankwagens bietet der Grenzwertgeber, kurz GWG, eine zuverlässige Überfüllsicherung: Besteht die Gefahr, dass zu viel Öl eingefüllt wird, z.B. durch eine fehlerhafte Programmierung am Tankwagen, sorgt der GWG dafür, dass die Befüllung rechtzeitig gestoppt wird.

Das funktioniert folgendermaßen:

  • Im Grenzwertgeber befindet sich ein Kaltleiter mit temperaturabhängigem elektrischem Widerstand.
  • Kaltleiter wird durch elektrische Verbindung mit dem Tankwagen aufgeheizt und schaltet damit den Befüllvorgang frei.
  • Bei maximal erlaubtem Füllstand erreicht das Öl den Kaltleiter – kühlt sich bei Kontakt ab, ändert dadurch den Widerstand und verursacht Schließen des Absperrventils am Tankwagen, sodass die Befüllung sofort beendet wird.

Lassen Sie den Grenzwertgeber regelmäßig überprüfen!

Unser qualifi­zier­ter Fach­betrieb übernimmt die Prüfung des Grenz­wert­gebers im Rahmen der Tank­wartung für den Groß­raum Stuttgart. Auch wenn der Gesetz­geber keine Vor­gaben zur regel­mäßigen Über­prüfung dieser Sicherungs­einrichtung macht, sollte sie in festen Intervallen auf Zustand und Funktions­fähig­keit überprüft werden.

Bei älteren Grenz­wert­gebern ist zudem oft ein Austausch erfor­derlich: Modelle mit Bau­jahr vor 1984 besitzen GWG mit gelochter Hülse. Kommt es nun im Laufe der Jahre zu Anhaf­tungen am Grenz­wert­geber, können diese das Loch der Schutz­hülse kom­plett zusetzen. Dadurch kann das Öl beim Befüllen nicht mehr mit dem Kalt­leiter in Kontakt kommen, was zu einer Über­füllung des Tanks führen kann.

Hebeschutzventil: Funktionsweise und Varianten

Das Hebeschutzventil ist eine Sicherheitseinrichtung gegen Aushebern. Als Aushebern wird das Austreten von Öl an den Ölleitungen infolge eines Lecks bezeichnet. Das Hebeschutzventil trägt auch folgende Bezeichnungen:

  • Hebersicherung/Leerhebersicherung
  • Antiheberventil

Der Einbau dieser Sicher­heits­ein­richtung ist nur bei bestimmten Tank­konstruk­tionen erfor­derlich und zwar immer dann, wenn der maximal zulässige Öl­füll­stand über dem tiefsten Punkt der Öl­leitung liegt. Wenn die Brenner­pumpe nicht arbeitet und folg­lich keinen Unter­druck erzeugen kann, verschließt das Ventil die Öl­leitungen.

Das Hebe­schutz­ventil ist in mecha­nischer und elektro­magne­tischer Ausführung erhältlich.

Inhaltsanzeiger liefert Freimenge für Tankbefüllung

Der Inhaltsanzeiger, auch: Füll­stands­zeiger, gibt den aktuellen Füll­stand und das maximal zulässige Füll­volumen an. Bei Batterie­tank­anlagen befindet sich an jedem Einzel­behälter ein Inhalts­anzeiger. Die Füll­stands­messung kann mit folgen­den Techniken erfolgen:

  • Peilrohr und Peilstab
  • mechanische (permanente) Füllstandsanzeige
  • pneumatische Füllstandsanzeige
  • elektronische Füllstandsanzeige

Jeder Tank, an dem äußerlich (über durch­scheinende Behälter­hülle) der Füll­stand nicht ein­deutig er­kennbar ist, muss mit einem Füll­stands­an­zeiger aus­gestattet werden. Tanks, die durch Ver­schmut­zungen an der Tank­innen­wand optisch keine Rückschlüsse auf die Füll­höhe zulassen, müssen gereinigt werden. Statt­dessen ist auch die Nach­rüstung mit einem Inhalts­anzeiger auf einem freien An­schluss­stutzen möglich.

Leckanzeigegeräte: Erhöhte Tanksicherheit im Falle eines Lecks

Leckanzeigegeräte werden für die Zwischenraumüberwachung bei doppelwandigen Tanks bzw. einwandigen Tanks mit Innenhülle eingesetzt. Sie warnen mit einem akustischen und optischen Signal, sofern in der inneren oder äußeren Hülle ein Leck auftritt.

Leckanzeige mit Unterdruckgeräten oder Flüssigkeitsgeräten

Unterdruckgeräte basieren auf dem Leck­anzeige­medium Luft, Flüssig­keits­geräte auf dem Leck­anzeige­medium Flüssig­keit. Heutzutage ist bei der Errichtung eines unter­irdischen Heiz­öltanks jedoch nur ein Unter­druckgerät erlaubt.

Beide Techniken unterscheiden sich wie folgt:

Unterdruck-Leckanzeigegerät

Ausgangslage:
Eine Pumpe erzeugt im Zwischenraum einen permanenten Unterdruck.

Reaktion im Fall eines Lecks:
Bei Luftleck sinkt Unterdruck. Wird zunächst durch Pumpe wieder zum Betriebsunterdruck reguliert, bei Vergrößerung des Lecks ist Pumpe nicht mehr dazu in der Lage, was den Alarm auslöst.

Bei Flüssigkeitsleck: Heizöl oder Grundwasser wird in Zwischenraum gesaugt. Die Pumpe gleicht den Druckabfall aus, bis Flüssigkeit zu den Saugleitungen gelangt. Pumpe kann keinen Unterdruck mehr erzeugen und führt ab einem bestimmten Druckwert dazu, dass der Alarm ausgelöst wird.

Leckanzeigegerät auf Flüssigkeitsbasis

Ausgangslage:
Der Überwachungs­raum ist mit elektrisch leitender Leck­anzeige­flüssig­keit gefüllt, oberhalb des Tanks befindet sich ein Leck­anzeige­flüssig­keits­behälter mit Elektroden­paar, das in die Leck­anzeige­flüssig­keit im Über­wachung­sraum eintaucht.

Reaktion im Fall eines Lecks:
Pegel der Leck­anzeige­flüssig­keit sinkt und legt das Elektroden­paar frei. Dadurch wird der Strom­kreis unter­brochen und der Alarm ausgelöst.

Vorschriften zur Prüfung der Leckanzeigegeräte

Leckanzeigegeräte müssen jährlich durch einen zugelassenen Fachbetrieb nach WHG überprüft werden. Grundlage dafür liefern die Bauartzulassungen. Gern verknüpfen wir diese Prüfung mit der jährlichen Wartung Ihrer gesamten Tankanlage. Sie können diesen Tankservice von Baupro & TÜG in Stuttgart sowie im gesamten Stuttgarter Umland beauftragen. So gehen Sie sicher, dass alle Tankeinrichtungen einwandfrei funktionieren und Schäden werden frühzeitig erkannt.

Beratung, Wartung & Schutz

Wir bieten Ihnen einen umfangreichen Service rund um Wartung, Schutz und Reinigung Ihres Tanks.
Benötigen Sie mehr Informationen zu Tankreinigung in Stuttgart?
 Kontaktieren Sie uns gern, wir klären Ihre Fragen und unterbreiten Ihnen ein individuelles Angebot.
Beachten Sie auch unsere anderen Tankschutzleistungen.

Baupro & Tüg Ihr Fachbetrieb für Tankreinigung in Stuttgart

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